Qualitativer Zugang
In der ersten Evaluationsphase (Schuljahr 2016/17) werden drei Maßnahmen aus drei verschiedenen Schulverbünden und in der zweiten Evaluationsphase (Schuljahr 2017/18) drei Maßnahmen von weiteren drei Verbundschulen in Form von Fallanalysen qualitativ evaluiert.
Ausschlaggebend für die Auswahl einer Maßnahme ist dabei:
- die prinzipielle Bereitschaft der durchführenden Lehrkraft für eine qualitative Evaluation
- ein exploratives theoretisches Sampling (d. h. die Zusammenstellung der Stichprobe berücksichtigt auf der einen Seite eine möglichst große Bandbreite von Maßnahmen, achtet aber andererseits darauf, dass verschiedene Faktoren, die bei der Evaluation eine Rolle spielen können, bei der Auswahl der Maßnahmen mit abgedeckt sind)
Bei der Erstellung der insgesamt 6 Fallanalyen werden zusätzlich zu den quantitativen Erhebungsformen qualitätative Zugänge herangezogen. Das heißt, hier werden…
- die Lehrkräfte zu Beginn der Maßnahme einen Fragebogen ausfüllen,
- die Schüler zu Beginn der Maßnahme an einer Online-Erhebung teilnehmen,
- mindestens zwei Hospitationen (teilnehmende Beobachtungen) bei der Maßnahme durchgeführt,
- die Schüler nach Abschluss der Maßnahme an einer Online-Erhebung teilnehmen,
- die Lehrkräfte nach Abschluss der Maßnahme einen standardisierten Fragebogen ausfüllen,
- mit den Lehrkräften telefonische Leitfadeninterviews nach Abschluss der Maßnahme durchgeführt und
- mit den Schulleiterinnen bzw. Schulleitern der Schulen Leitfadeninterviews geführt.
Zusätzlich wird bei Maßnahmen, die abgebrochen werden, ein telefonisches informelles Gespräch mit der zuständigen Lehrkraft durchgeführt.
Fotos: Thomas Eberle, TAFF an der Mittelschule in Vohenstrauß